Geschichte des Frauenfußball bei dem 1899 Hoffenheim

Die Geschichte von 1899 Hoffenheim ist allen Fußballfans in Deutschland bekannt. Aus einem Klub aus der Kreisklasse wurde ein Verein, welcher sich mittlerweile in der Bundesliga etabliert hat. Hierbei hat Mäzen Dietmar Hopp mit Sicherheit einen großen Anteil. Mit finanziellen Mitteln wurde der Fußball in Hoffenheim nach und nach verbessert. Hierbei wurde es auch nicht versäumt in die Infrastruktur zu setzen. Desweiteren entstand ein Nachwuchszentrum, welches sich mittlerweile bezahlt macht. Auch der Frauenfußball kommt in Hoffenheim nicht zu kurz. So spielen auch die Damen mittlerweile in der ersten Liga.

Beginn zur Jahrtausendwende

fussball-wettbewerb-spiel-frauenDie Geschichte des Frauenfußballs in Hoffenheim ist noch recht jung. 2000 gründeten der FC Mühlhausen und der VFB St.Leon eine Spielgemeinschaft im Bereich des Mädchenfußballs. Die Spielgemeinschaft spielte äußerst erfolgreich und konnte etliche Titel gewinnen. Schnell konnte man sich zur Spitzenmannschaft im badischen Fußball spielen. In der 2006/2007 wurde erstmals eine Frauenmannschaft gestellt. Diese schaffte auf Anhieb den Aufstieg aus der Landesliga.

Übernahme durch Hoffenheim

Nach dem Gewinn des Titels in der Landesliga wurde die Spielgemeinschaft aufgelöst und von 1899 Hoffenheim übernommen. Holger Obländer und Udo Metz, welche bereits bei der Spielgemeinschaft als Trainerteam agierten konnten mit 1899 Hoffenheim gleich im ersten Jahr den Titel in der Verbandsliga holen. In 20 Spielen erzielten die Spielerinnen 152 Treffer. Zudem standen sich im badischen Pokalfinale beide Mannschaften von Hoffenheim gegenüber. Die erste Mannschaft konnte sich mit 8:2 durchsetzen. In der ersten Saison in der Oberliga konnte man erneut souverän die Meisterschaft gewinnen. Auch beim Gewinn der Meisterschaft in der Oberliga konnte man mehr als 100 Treffer erzielen. In der Regionalliga setzte man sich erneut als Meister durch. Für die Damen von 1899 Hoffenheim war dies bereits der vierte Aufstieg in Serie.

Aufstieg in die Bundesliga

In der 2.Bundesliga Süd wurde dieser Trend zunächst gestoppt. Dennoch zeigte man auf Anhieb mit Platz 2 und 3 gute Leistungen. Im dritten Jahr in der 2.Liga gelang Hoffenheim der Aufstieg. Mit dem 1.FC Köln lieferte man sich ein Kopf an Kopf-Rennen. Beim direkten Aufeinandertreffen reichte den Badenerinnen am letzten Spieltag ein Remis. Dies wurde mit dem 3:3 erreicht. Im Aufstiegsjahr konnte man auch Birgit Prinz für einige Einsätze im Trikot der Blau-Weißen gewinnen. Mittlerweile gehören die Damen von 1899 Hoffenheim zu den zwölf besten Teams im deutschen Frauenfußball. Hoffenheim wird von dem Wettanbieter Tipico gesponsert.

Stadion

Die Herren stiegen im Dietmar-Hopp-Stadion einst in die Bundesliga auf. Spieler wie Vedad Ibisevic oder Demba Ba gehörten damals dem Kader an. Mittlerweile spielen die Herren in Sinzheim. Doch die Damen nutzen Das Hoffenheimer Schmuckkästchen über den Dächern Hoffenheims ihre Heimspiele in der Fußball-Bundesliga der Damen aus.

Gute Jugendarbeit

Neben einer zweiten Frauenmannschaft, welcher in der 2.Bundesliga spielt, kann 1899 Hoffenheim auch zahlreiche Mädchenmannschaften aufweisen. Bereits ab der U11 ist es möglich für Hoffenheim zu spielen. Die U16 und U17-Mädels spielen in der höchstmöglichsten Klasse. Somit muss der Damenfußball in Hoffenheim sich in den kommenden Jahren nicht mit Nachwuchsproblemen beschäftigen. Die Hoffenheimer konnten in den vergangenen Jahren ein erfolgreiches Jugendkonzept umsetzen.

Das Frauen-Team des TSG 1899 Hoffenheim in den letzten Jahren

In den letzten Jahren hatte der Frauenfußball beim TSG 1899 Hoffenheim einen Erfolgsschub. Nicht nur spielt das Team in 2022 bereits das neunte Jahr in Folge in der Bundesliga, auch sind die Hoffenheimer Frauen in der 2. Bundesliga vertreten. Außerdem gibt es für die Ausbildung des Nachwuchses verschiedene Klassen: U17, U15, U14 und U13. Zudem gibt es immer wieder Erfolgsmeldungen. Sowohl in den Teenager-Teams als auch in den Haupt-Teams werden große und kleine Erfolge gefeiert. Neben aufsehenerregenden Siegen und spannenden Spielen, die unentschieden ausgehen, wird auch in der WM-Qualifikation gespielt.

Das große Frauenfußball-Förderzentrum in St. Leon-Rot

Die Erfolge der TSG Frauen sind unter anderem den Förderzentren des TSG 1899 Hoffenheim geschuldet. Denn in diesem Verein wird nicht nur ab und zu Fußball gespielt und der eine oder andere Wettbewerb ausgetragen. Hier wird Sport in allen Facetten sowie als verknüpfendes Band zwischen verschiedensten Menschen gelebt. Das Förderzentrum in St. Leon-Rot, welches 2008 erbaut wurde, spielt für den Frauenfußball und die 120 dort trainierenden Spielerinnen eine große Rolle. Denn angehende Profi-Spielerinnen im Schulalter können hier nicht nur trainieren, sondern bekommen auch schulische Unterstützung sowie die für den Profisport nötige ärztliche Betreuung.

Frauenfußball beim TSG 1899 Hoffenheim ist eine runde Sache

Die umfangreiche Betreuung und Förderung von angehenden Fußballerinnen ist ein Konzept, das voll aufgeht. Die Erfolge der letzten Jahre, z. B. auch der schnelle Aufstieg der ersten Mannschaft von der Landesliga in die 2. Bundesliga und mittlerweile 1. Bundesliga, beweisen dies. Zudem gibt es mittlerweile schon ein zweites Frauenteam, welches in den kommenden Jahren durch die vier bestehenden Juniorinnenteams gestützt werden wird. Für das Training stehen mehrere Echtrasen- und Kunstrasen-Plätze, Räume für Kraft- und Aufbautraining sowie viele weitere Möglichkeiten zur Verfügung. Ein auf langfristigen Erfolg ausgelegtes Konzept, welches sich auch in den kommenden Jahren auszahlen wird.